Schöne Frühlingsbilder gehen immer. Sie sind farbenfroh, fröhlich und verbreiten in jedem Raum gute Laune. Völlig egal ob Tulpe, Narzisse, Hyazinthe oder kleine Frühlingsboten, alle Zwiebelblumen schenken Freude. Dumm nur, dass ihre Zeit nur so kurz ist. Doch es geht auch anders … mit selbst gemachten oder mit Frühlingsbildern aus dem Garten von Nature to Print.

Wie und wo entstehen schöne Frühlingsbilder?

Frühlingsbilder entstehen zunächst einmal im Kopf. Die Gärtnerin plant zunächst ein üppig blühendes Frühlingsbeet und kauft dazu säckeweise Zwiebelblumen. Nicht irgendwo, erst recht nicht beim Discounter, sondern dort, wo Blumenzwiebeln gezüchtet werden. In Holland, wo sonst. Niederländische Züchter bringen Erfahrungen seit Generationen mit, sind mit Herzblut und Leidenschaft dabei, auch wenn es um Neuzüchtungen geht. Wie erfolgreich ihr Geschäft blüht, zeigt alleine schon der Besuch auf dem Keukenhof. Dort werden jedes Jahr bewährte Zwiebelblumen-Klassiker und Neuheiten präsentiert. Ein Traum für jeden Blumenfreund.

Warum ist die Pflanzzeit für Zwiebelblumen so wichtig?

Gute Blumenzwiebelzüchter versenden ihre Zwiebeln stets zur Pflanzzeit und verschleudern sie nicht, wie Baumärkte und Discounter, schon Wochen zuvor. Auf die Pflanzzeit zu achten ist richtig wichtig. Denn zu früh gepflanzte Tulpen treiben im warmen Boden viel zu früh aus, und schon in der ersten harten Frostnacht sterben diese Triebe dann ab. Das war’s dann für die geplanten Frühlingsbilder. Keine Zwiebelblumen, kein Frühlingsbilder. Schade drum.

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Ist der Boden im Herbst dagegen gut abgekühlt (unter 7 Grad), treiben Blumenzwiebeln zunächst nur Wurzeln. Sie verankern sich fest im Boden und nutzen den Winter, um sich am neuen Standort zu etablieren. Sobald sich der beginnende Frühling mit steigenden Temperaturen bemerkbar macht, zeigt sich auch im Beet erstes Grün. Ein spannender Augenblick. Bis dahin gönnt sich die Gärtnerin und Blumenfotografin ihre wohl verdiente Winterpause und viel Ruhe. Zeit, um weitere Pflanzpläne zu schmieden und Saatgut für den Sommerflor zu beschaffen.

Woran erkennen Blumenzwiebeln wann ihre Zeit gekommen ist?

Blumenzwiebeln besitzen eine innere Uhr. Ein Kompass, der den Frühlingsblumen zuverlässig Herbst, Winter, Frühling und Sommer anzeigt. Der Rest steht in den Genen.

Im Frühling, nach der Blüte der Frühlingsboten, beginnt die Arbeit: Samen und Brutzwiebeln werden ausgebildet und das kostet den Pflanzen richtig viel Kraft.

Der Sommer ist für Frühlings-Zwiebelblumen dagegen Ruhezeit. Während dieser Zeit möchten sie nicht gestört werden, sie schlafen tief und fest unter der Erde – also bitte nicht stören. Sorgen Sie lieber dafür, dass der Boden gut drainiert ist und Wasser, auch in regenreichen Jahren, schnell abfließt. Klappt das nicht, faulen Blumenzwiebeln schnell und sind verloren.

Im Laufe des Sommers welken die Blätter und anschließend ist von den verwilderten Blumenzwiebeln wie Blue Bells oder Wildtulpen nichts mehr zu sehen. Die geschickte Gärtnerin pflanzt Frühblüher ohnehin am liebsten zwischen Stauden, um in dieser Zeit das welkende Kraut zu verstecken.

Gegen Ende des Winters und zu Beginn des Vorfrühlings, erwachen die ersten Frühlingsboten, wie Winterlinge, Schneeglöckchen oder Krokusse zu neuen Leben. Ab März gesellen sich Wildtulpen, Narzissen hinzu und danach geht es Schlag auf Schlag. Die Temperaturen steigen mit dem Anstieg der Sonnenstunden und so beginnt das Gartenjahr erneut – am besten und einfachsten mit verwilderten Zwiebelgewächsen. Welch willkommene Freude für jede Gärtnerin und Blumenfreund.

Schachbrettblume im Garten von Nature to Print

Schachbrettblumen verwildern gerne wenn ihnen der Standort gefällt. Erfahren Sie mehr über ihre Pflege und Vermehrung im Schwesterblog nebenan.

Wie wird ein Frühlingsbeet gepflanzt?

Erfahren Sie im Schwesterblog „Wo Blumenbilder wachsen“ wie Sie Frühling im Garten bunt, abwechslungsreich und nachhaltig gestalten. 7 Tipps über Blumenzwiebeln.

Worauf kommt es bei Fotografieren schöner Frühlingsbilder an?

Vier Dinge sind mir als Blumenfotografin besonders wichtig:

  • Das richtige Licht: Blumenfotografie ist malen mit Licht. Früh morgens ist das Licht sanft. Dadurch kommen Blüten in ihren natürlichen Farben, detailreich und ohne tiefe Schatten daher.
  • Ein natürlicher, ruhiger Hintergrund: Kantensteine, Zäune und ähnliche Objekte verschandeln jedes Frühlingsbild. Wechseln Sie solange die Perspektive, bis Ihr Motiv völlig freigestellt ist.
  • Abwechslung: Ein vielseitiger Garten bietet fast täglich frisch aufgeblühte Motive. Sie wissen, was zu tun ist? Pflanzen Sie!
  • Eine ruhige Hand: Verwackelte Bilder müssen nicht sein. Verwenden Sie ein Stativ, wenn ihre Hände schnell zittern.

Mehr Tipps zur Blumenfotografie erhalten Sie auch in meinem kostenlosen Fotokurs.

So rocken Tulpen im Frühlingsgarten | Video

Die schönsten Frühlingsbilder aus dem Garten von Nature to Print

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