Warum Oxalis?
Roter Dreiecksklee, Oxalis triangularis, Roter Glücksklee oder Shamrock genannt, feiert auf Instagram und Pinterest regelmäßig Klickerfolge. Woran das wohl liegt? Wieso sind Urban Gardener so begeistert von einer Zimmerpflanze, die völlig unkompliziert ist, monatelang blüht und sich unendlich mit Freuden teilen lässt. Ein Loblied auf eine pflegeleichte Topfpflanze für Fensterbank, Balkon und Urban Jungle.
Wann und warum bewegt sich Glücksklee?
Roter Dreiecksklee ist ein besonders schöner Vertreter der weit gefächerten Sauerklee- und Oxalis-Familie: Sie kennen bestimmt den kleinen, grünblättrigen Glücksklee aus dem Supermarkt. Vor Silvester wird er dort, zusammen mit Schornsteinfeger oder Glücksschwein, palettenweise verkauft und von unwissenden Konsumenten Anfang Januar achtlos entsorgt. Dabei ist auch dieser Glückklee eine durchaus dankbare Zimmerpflanze, wenn auch nicht so spektakulär wie seine große Schwester, den Roten Dreiecksklee.
Oxalis überrascht derweil mit auffallend großen, violetten Blättern und mit zarten, weißen oder blass violetten Blütendolden. Das Besondere: Die Pflanze bewegt sich. Abends faltet Oxalis triangularis seine Blätter zusammen und senkt sie ab, morgens richtet er sich wieder auf und stellt seine Blätter wie Sonnenschirme auf und richtet sie zum Licht. Gleichsam Solarantennen suchen Oxalis-Blätter immer den besten Winkel, um möglichst viel Licht abzubekommen, ohne dabei aber in der Sonne zu verbrennen.
Roter Dreiecksklee / Roter Glücksklee pflegen: was ist wichtig?
Roter Dreiecksklee ist äußerst pflegeleicht. Die Zimmerpflanze ist zwar immer recht durstig, aber sie zeigt ihren Durst zuverlässig an und lässt dann alle Blätter hängen. Hinschauen genügt also, um zu wissen, wann Zeit zum Gießen ist.
Natürlich braucht auch Dreiecksklee Dünger, um kräftig zu wachsen und um gesund zu bleiben. Wenn die Pflanze in Seramis oder einem Seramis-Blumenerde-Mix wächst, dann düngen Sie zwischen März und Oktober alle 14 Tage mit Seramis-Dünger nach den Angaben auf der Flasche.
Langzeitdünger oder Düngestäbchen sind praktische Alternative, für den Fall, die Pflanze wächst in Blumenerde.
Steht die Pflanze in Lechuza Pon müssen Sie ein Jahr lang nichts weiter tun, als zu gießen. Erst danach düngen Sie zwischen März und Oktober mit flüssigen Blumendünger. Den gibt es auch von und bei Lechuza. Normaler Blumendünger in halber Dosis tut es aber auch.
Oxalis überwintern: wo und wie?
- Ganz einfach: Pflegen Sie sie so wie im Sommer, nur mit weniger oder komplett ohne Dünger.
- Sie können im Herbst Oxalis aus ihrem Topf zu nehmen und nur ihre Knollen/Rhizome kühl und trocken zu überwintern.
Wenn es nach der Pflanze geht, blüht sie einfach durch – für viele Monate und sogar Jahre. Einzige Voraussetzung fürs Blühen ist ausreichend Licht.
Wächst Oxalis im Garten oder auf dem Balkon?
Ja. Nach den Eisheiligen Mitte Mai freut sich Oxalis auch über einen halbschattigen bis schattigen geschützten Platz auf Terrasse oder Balkon. Sobald im September die Temperaturen nachts unter 10 Grad fallen, holen Sie die Pflanze aber bitte wieder rein ins Warme.
Erstaunlicherweise wächst Glücksklee auch völlig frei im Blumenbeet und zu Füßen einer Canna im Pflanzkübel. Der Standort sollte auch hier halbschattig bis schattig sein.
In meinem Garten ist Glücksklee von alleine aufgegangen. Wie das? Nach dem Umtopfen habe ich verbrauchte Blumentopferde ins Beet gekippt und dabei wohl auch ein paar Knöllchen übersehen. Wenig später überraschte mich mein Glücksklee mit seinen roten Blättern im Staudenbeet zwischen Taglilien und Storchschnabel. Noch erstaunlicher: Seither erscheinen die markanten roten Blätter jedes Jahr aufs Neue, obwohl die Pflanze eigentlich nicht winterfest ist.
Oxalis-Knollen/Rhizome pflanzen: welches Substrat?
Füllen Sie einen Blumentopf mit frischer Zimmerpflanzen-Einheitserde, Seramis oder einem Mix aus beiden Substraten mit beliebigen Anteilen. Legen Sie darauf die Knollen/Rhizome und füllen dann noch einmal etwa 2 cm Erde/Seramis auf. Angießen und Abwarten. Die Pflanze treibt in kürzester Zeit (2- Wochen) neue Blätter und bald darauf auch neue Blüten.
Ersatzweise können Sie auch Lechuza Pon verwenden oder Kakteen-Erde.
Tipp: Wenn Sie dazu neigen, Zimmerpflanzen zu übergießen, verwenden Sie einen Feuchtigkeitsmesser, beispielsweise den von Seramis. Achten Sie darauf, dass die Messzone unten unbeschädigt ist, sonst funktioniert der Sensor nicht und zeigt immer Rot.
Welche Blumentöpfe eignen sich für Roten Glücksklee?
Setzen Sie Dreiecksklee am besten in einen relativ hohen Blumentopf (Orchideentopf), damit die Blätter genügend Platz haben, sich auf alle Seiten frei zu entfalten. Aus demselben Grund sollten Sie der Pflanze auch genügend Platz auf einer breiten Fenster- oder Blumenbank oder auf einem Sideboard gönnen.
Mir gefallen weiße Blumentöpfe, weil sie neutral sind und sich prima in meine Zimmerpflanzenwelt integrieren lassen, egal welche Form der einzelne Blumentopf auch hat. Oxalis triangularis sieht aber auch in einem violetten Orchideen-Übertopf aus Glas sehr gut aus. Wenn Sie natürlichen Look bevorzugen: Ein hoher, schlanker Tontopf steht Glücksklee ebenso gut.
Welcher Standort ist für Oxalis triangularis richtig
Oxalis triangularis steht gerne hell, aber direkte Sonne sollten Sie vermeiden. Sie verbrennt schnell die purpurnen Blätter und hinterlässt auf ihnen unschöne Flecken. Ideal sind West-, Ost-, oder auch Nordfenster.
Oxalis vermehren: wie und wann?
Roter Dreiecksklee ist sehr begehrt, wird aber in Gärtnereien nur selten angeboten. Wenn, dann zu Beginn der Pflanzsaison zwischen April und Mai. Gut, wenn Sie jemanden kennen, der eine Roten Glücksklee hat und bereit ist, Ihnen ein Stück vom Glück abzugeben. Die beste Zeit zur Vermehrung ist im Frühling (ab März) und im Sommer bis etwa Ende Juni (Johannistag 24.6.)
- Nehmen Sie die Oxalis aus ihrem Blumentopf. Das geht am besten, wenn das Substrat feucht ist. Teilen Sie nun den Wurzelstock mit einem scharfen Messer in zwei oder mehre Teile und topfen Sie jedes Pflanzenteil in frisches Substrat. Bei dieser Aktion können Blätter abfallen, aber das ist nicht weiter schlimm. Die Pflanze erholt sich rasch und treibt dann neue Blätter. Stellen Sie die Blätter einfach in eine Vase. Siehe Alternative 2.
- Alternative 1: Schneiden Sie die Blätter komplett zurück. Nehmen Sie den Wurzelstock aus dem Topf und teilen sie nur die kräftigen Knollen/ Rhizome. Diese sehen wie kleine Tannenzapfen aus und brechen auch schnell. Gehen Sie behutsam mit ihnen um. Teilstücke treiben allerdings auch aus.
- Alternative 2: Ziehen Sie einzelne Blätter vorsichtig aus dem Substrat und stellen Sie sie in eine Vase mit Wasser und warten Sie ab. Mit etwas Geduld und Glück entwickeln sich Wurzeln und später sogar Knöllchen. Sobald das geschehen ist, topfen Sie die neu entstandene Zimmerpflanzen in frisches Substrat und in einen geeigneten Blumentopf.
Dreiecksklee im Wasserglas bewurzeln: was ist wichtig?
- Verwenden Sie frische Blattstiele
- Ziehen / drehen Sie die Stiele direkt an ihrer der Basis vorsichtig aus dem Substrat
- Verwenden Sie zum Bewurzeln in Wasser getöntes Glas. Ich hatte Erfolg in einer violetten Glasvase.
- Stellen Sie die Blattstiele zum Bewurzeln bei Zimmertemperatur, hell aber ohne direkte Sonneneinstrahlung auf.
- Es dauert einige Wochen, bis sich Wurzeln zeigen.
- Ob Ihr Vermehrungsversuch erfolgversprechend ist erkennen Sie daran, dass die Blätter nicht welken, sondern wochenlang halten.
Seien Sie geduldig.
Glücksklee Oxalis blüht nicht: warum?
Die Zimmerpflanze braucht sehr viel Licht um zu blühen. Im Winter fehlt Licht, selbst wenn die Pflanze direkt am Fenster steht. Seien Sie geduldig und warten Sie auf den Frühling. Dann bekommt auch Glücksklee Frühlingsgefühle und blüht wieder.
Gibt es Schädlinge oder Krankheiten?
Oxalis ist äußerst gesund und zieht keine Schädlinge oder Krankheiten an. Bei zu nasser Haltung könnten Trauermücken auftreten, dagegen hilft mäßiges Gießen und mineralisches Substrat wie Tongranulat, Kakteenerde oder Lechuza Pon.
Wenn bereits Trauermücken im Topf wohnen, streuen Sie zwei Zentimeter Sand auf den Boden, die Tiere ersticken.
Es gibt auch Nematoden gegen Trauermücken. Einmal damit gießen, und der Spuck ist vorbei. Allerdings „lohnt“ sich der Einsatz von Nematoden nur wenn Sie mehrere Zimmerpflanzen behandeln müssen.
Ich rate eher dazu, mit Trauermücken befallene Blumenerde im Restmüll zu entsorgen, die Wurzeln bzw. Knöllchen gründlich unter fließenden Wasser abzuwaschen, anschließend in frisches, mineralisches Substrat neu zu topfen und zukünftig weniger zu gießen. Einmal in der Woche gießen genügt, solange die Topfgröße passend zur Größe der Topfpflanze ist. Macht der Glücksklee früher schlapp, braucht er einen größeren Topf oder muss geteilt werden.
Ist Roter Glücksklee giftig?
Oxalis enthält Oxalsäure und schmeckt sauer. Junge Blätter sind zwar essbar / genießbar, sollten jedoch nicht in großen Mengen verzehrt werden. Für Katzen, Kaninchen, Hunde und Meerschweinchen sind die Pflanzen jedoch (leicht) giftig. Die Dosis macht das Gift!
Der reine Hautkontakt mit Sauerklee ist dagegen unproblematisch, auch bei Allergikern.
Ist Roter Glücksklee winterhart?
Glücksklee kommt aus den Subtropen und ist nicht winterhart. ABER die Knöllchen scheinen hiesige Winter im Boden trotzdem zu überdauern. Zufall oder eine spezielle Sorte? Ich weiß es nicht. Generell würde ich Roten Glücksklee nicht draußen überwintern.
Wie wurde Oxalis/Shamrock zum Nationalsymbol?
Amerikaner, Iren und Engländer nennen Oxalis Shamrock. Die Pflanze ist Irlands Nationalsymbol weil es der Legende nach, die christliche Dreifaltigkeit symbolisiert. Doch schon vor der Christianisierung wurde Shamrock nur Gutes, Glück und viele Wunderkräfte nachgesagt. Nicht nur auf der grünen Insel, sondern auf der ganzen Welt. Vielleicht mit ein Grund, für seine Beliebtheit im Urban Jungle und auf jeder breiten Fensterbank.
Woher stammt Roter Dreiecksklee?
Oxalis, Shamrock oder auch Sauerklee stammt ursprünglich aus aus subtropischen Gebieten und ist weltweit verbreitet.
Hallo Frau Amann,
vielleicht können Sie mir ja behilflich sein.
Ich habe vor 2 Wochen ein Töpfchen roten Dreiecksklee im „Kaufland“ gekauft, mit schönen Blüten. Diese fielen inzwischen ab, die Blütendolden hängen und – ich weiß nicht – vertrocknen? Ich habe immer von unten gegossen und nicht zu viel, auch nicht zu wenig, meiner Meinung nach.
Was kann ich noch tun?
Soll ich lieber von oben gießen?
Die Pflanze aus dem Plastik-Blumentopf nehmen und umtopfen?
Die Pflanze steht im Zimmer, hell, keine direkte Sonne, keine Zugluft.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort im Voraus.
Hallo
ich gieße immer von oben und meine Oxalis stehen immer in Seramis. Demnächst möchte ich einen Tuff in Lucheza Pon topfen, mal testen, welches Substrat besser ist. Der Plastiktopf schadet nicht. Setzen Sie zur Sicherheit einen Feuchtigkeitsmesser z. B. von Seramis zur Pflanze in den Topf. Der funktioniert auch in normaler Blumenerde.
Haben Sie Geduld, das wird schon. Sollte die Pflanze vertrocknet oder abgesoffen sein: Austopfen und die Knöllchen einfach in frisches Substrat pflanzen. Nach ca. 2 Wochen erscheinen dann die ersten frischen Blättchen.
Herzlichst
Fiona Amann
Upps, mit einer Antwort von Ihnen hatte ich in meinem EMail-Postfach gerechnet, und nicht hier – und dann tatsächlich vergessen….
Vielen Dank für Ihre Antwort, Frau Amann.
Die Pflanze blühte leider nur 2 Wochen nach Kauf, aber sie öffnet immer noch tagsüber ihre Blätter, das ist schön. Auch dass ich die im Plastiktopf belassen kann ist gut.
In Ordnung, ich werde ich es mit dem gießen von oben versuchen und setze einen Gießanzeiger mit hinein. Ich würde den Klee allerdings auch in Erde lassen; Sie schrieben ja, das geht.
Wissen Sie vielleicht, wann sie wieder zu blühen beginnt? Ich hatte im Netz gelesen, der Klee blüht lange; bei mir war das ja nicht der Fall, leider.
Ich wünsche Ihnen ein gesundes Wochenende und Montag einen schönen Feiertag.
Meine Oxalis im Haus legen derzeit auch eine Blühpause ein. Spätestens wenn die Tage wieder länger werden, blühen sie wieder. Oxalis mag viel Licht, verträgt aber keine direkte Sonne. Mich stört es übrigens gar nicht, wenn sie nicht blüht. Dadurch lässt sie auch weniger fallen und die Blätter sind das ganze Jahr über attraktiv.
Guten Morgen Frau Amann,
vielen Dank auch für diese Information. Dann habe ich bisher ja alles richtig gemacht.
Sollte ich noch einmal irgendwann eine Frage haben, wende ich mich wieder an Sie.
Ihre Webseite ist so schön gestaltet, mit viel Liebe und Ihrem Wissen. Da werde ich gern wieder reinschauen.
Bleiben Sie gesund und alles Gute für Sie!
Herzliche Grüße nun, aus Berlin.
Vielen Dank für dieses Kompliment. Ich freue mich, wenn ich helfen kann.
Übrigens: Oxalis ist scheinbar auch bedingt winterfest. Zumindest wachsen sie in meinem Garten „aus Versehen“ schon seit zwei Jahren an einer geschützten Stelle zwischen ein paar Stauden.
Oh! Das ist ja ein Ding… Nun, ich habe nur einen kleinen Balkon, und hatte den Kleetopf im August/September auch mal rausgestellt; aber das war ihm dann wohl doch zu warm, er ließ die Blätter hängen. Ich weiß, er mag es draußen halbschattig, gern innen am Fenster und keinen Durchzug, darauf achte ich im Zimmer.
Viel Glück und Erfolg Ihnen weiterhin! Liebe Grüße.
Guten Morgen Frau Amann,
ich habe wieder einmal eine Frage.
Mein roter Dreiecksklee hat sich doch wunderbar in dem Plastiktöpfchen entwickelt, ist stattlich gewachsen und blüht sehr schön. Nur ist der Topf nun langsam zu klein; es ist ja noch der, in welchem ich die Pflanze im Aug.’22 kaufte.
Ich würde ihn gern in einen größeren Topf setzen; ist das auch möglich, jetzt wo er blüht?
Viele Grüße und einen schönen Tag für Sie.
Hallo, nur Mut! Austopfen, Wurzelwerk ggf. teilen und neu topfen. Wahrscheinlich wird Oxalis jammern und hängen. Nach ein paar Tagen gibt sich das. Oder aber Sie schneiden die Pflanze einfach ab, stellen die Blätter (und Blüten) in eine Vase. Dort halten sich die Blätter ungelogen wochenlang. Die Wurzelknöllchen können Sie dann in neue Töpfe setzen. In Seramis, Lechuza Pon oder einfach in Blumenerde. Nach etwa 3 Wochen erscheinen neue Triebe.
Oxalis ist meiner Erfahrung nach unkaputtbar. Selbst im Garten erscheint er, wenn ich dort irgendwo alte, verbrauchte Erde aus dem Blumentopf „entsorge“.
Also nur Mut!
Herzlichst
Fiona Amann
Lieben Dank Frau Amann, dann mache ich das heut noch.
Herzliche Grüße zurück 🙂
Sehr gerne
Hallo Frau Amann,
nun bin ich doch sehr unglücklich. Ich glaube mein Klee schafft es nicht; es ist über 2 Wochen her.
Ich nahm das ganze Wurzelwerk, was im kleinen Topf war, mit der noch anhaftenden Erde (sie hatte ja eh schon die Form des Töpfchens) und setzte den Klee in einen größeren Plastiktopf, mit einfacher Blumenerde.
Seitdem machen immer mehr große Blätter schlapp, sind weich, fallen in sich zusammen, die Stiele werden auch weich, neigen sich zum Fußboden, bis zur Matschigkeit. Ich könnte heulen. Ich hab die Pflanze wirklich geliebt und mich jeden Tag an ihr erfreut, grad weil sie vor Monaten richtig doll anfing zu blühen.
Was kann ich nur tun? Heut morgen standen noch mehr Stängel aufrecht als jetzt… Jeden Tag werden es mehr Blätter, welche morgens schlapp sind, nicht mehr aufklappen..
Liebe Grüße und schönen Abend noch
Nur Mut. Schneiden Sie alle Blätter ab. Aus den Wurzelknollen entwickeln sich relativ zügig neue Blätter und Blüten. Vorher prüfen, ob das Substrat auch nicht zu nass ist. Oder: Wurzelstock ausgraben, Wurzelknöllchen in frisches Substrat (Seramis, Lechuza Pon oder Blumenerde) setzen, angießen, abwarten. Das klappt schon. Gärtner brauchen manchmal etwas mehr Geduld.
Herzlichst
Fiona Amann
Dankeschön liebe Frau Amann, für Ihr Mut machen.
Vielleicht habe ich tatsächlich zuviel gegossen, nach dem umtopfen.
Ich befolge sofort Ihren Rat erstmal mit dem abschneiden.
Und werde berichten.
Ich wünsche Ihnen ein sonniges Pfingstfest 🙂
und mit herzlichen Grüßen an Sie zurück.
Hallo Frau Amann,
mein Herzblattklee scheint sich zu erholen. Ich habe ihn wohl tatsächlich nach dem umtopfen zu viel gegossen.
Ihrem Rat folgend, schnitt ich alle labbrigen Blätter und Stiele ab – obwohl ich Sorge hatte, dass er wegen der Schnittstellen zuviel Kraft verbraucht. Das scheint nicht der Fall zu sein.
Sie sehen, ich lerne gern von Ihrer Erfahrung, nochmals vielen Dank.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit.
Herzliche Grüße aus Berlin 🙂
Das freut mich sehr, Frau Hoffmann
Ich stelle übrigens gerade zufällig fest: Blätter des Dreiecksklees in der Vase treiben auch Wurzeln. Und ich wundere mich noch, wieso sie so lange halten. Also Versuch macht klug – auch bei Zimmerpflanzen.
Herzlichst
Fina Amann
Oh! Na das ist ja erstaunlich.
Das muss ich auch gleich probieren.
Leider jammert mein Klee immer noch, mit den größten Blättern, welche labbrig werden…ich schau jeden Morgen und mehrmals am Tag nach ihm. Er steht ja in meinem Wohnzimmer am Fenster, hell, aber keine direkte Sonne. Das Glück sieht inzwischen ganz schön gerupft aus… ):
Haben Sie die Blätter in einer Klarvase, oder in einer dunklen Vase?
Die kleine Vase besteht aus lila Glas, also innen eher dunkel.
Sollte sich der Glücksklee tatsächlich nicht mehr berappeln, melden Sie sich bei mir. Ich schicke dann bei nächster Gelegenheit ein paar Wurzelknöllchen.
Weiterhin viel Glück und ich bin mir sicher, die Pflanze treibt wieder aus.
Dankeschön Frau Amann.
Sie sind so eine liebe.
Erstmal wieder ein schönes Wochenende.
Viele Grüße von mir.
Hallo Frau Amann,
ich möchte wieder einmal berichten und habe auch einige Fragen an Sie. Ich hoffe, es wird Ihnen nicht zuviel…
Ich hatte Anfang Juni tatsächlich noch einmal umgetopft, weil sich der klägliche Rest meines Klees nicht mehr erholte. Und zwar von der sicher übernässten Blumenerde dann in Seramis – natürlich habe ich alles faulige entfernt. Und mir zum Seramisgranulat Seramis- Flüssigdünger (den für Grünpflanzen und Palmen) gekauft.
Auf der Seramispackung steht, man braucht auch den Dünger dazu und jedesmal, wenn der Wasserstandsanzeiger rot wird, wieder leicht gießen und den Dünger nach Milliliter-Anweisung mit dazu nehmen. Ist der Dünger der richtige? Und ich gieße jedesmal Dünger mit, wenn der Anzeiger rot ist/wird?
Ihrem Rat folgend, schnitt ich schon Ende Mai die Stiele der großen Blätter ab – und sie haben tatsächlich kleine Fädchen, also Wurzeln von ca. 0,5cm Länge, in der dunklen Vase entwickelt und stehen aufgeklappt bis zur Dämmerung! Ich freu mich so darüber, und Dankeschön nochmal für Ihren Rat mit dem abschneiden.
Wann kann ich denn die Stiele in Seramis setzen? Wie lang müssen die Wurzeln sein – entwickelt sich da etwa auch erst so ein „Tannenzapfen“/Rhizom im Wasser, bis ich sie eintopfen kann? Und wie tief soll ich die Stiele einpflanzen?
Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Geduld mit mir und hoffe, Sie sind gesund und Ihnen geht es gut.
Danke vorab für Ihre Antworten, und eine schöne Woche noch für Sie.
Herzlichst, Frau Hoffmann
Hallo Frau Hoffmann
Seramis-Dünger ist auf jeden Fall richtig und während der Vegetationsperiode können Sie ihn auch 1 x wöchentlich verwenden – oder immer dann, wenn der Anzeiger wieder rot ist. Das dürfte nach einer Woche der Fall sein. Seramis enthält ja von sich aus keinerlei Nährstoffe.
Ich würde mit dem Topfen der Blattstecklinge noch eine ganze Weile warten. Es bilden sich dort sogar kleine Rhizome. Im Schwesterblog habe ich darüber geschrieben und zeige Bilder. https://www.wo-blumenbilder-wachsen.de/oxalis-vermehren/
Ich finde es toll, dass Sie nicht aufgegeben haben. Oxalis hat Ihnen Glück gebracht.
Herzlichst
Fiona Amann
Vielen Dank für Ihre Antwort und Ihr Mut machen liebe Frau Amann !
Ich habe mir auch gleich Ihren Schwesternblog durchgelesen (und ebenfalls abgespeichert) und die Rhizome gesehen, welche die angewurzelten Stiele bekommen. Dann warte ich also noch mit dem einsetzen in Seramis.
Dankeschön und schon mal ein schönes Wochenende für Sie!
Viele Grüße aus Berlin
Sehr gerne
Liebe Frau Amann!
ich möchte Ihnen nur die freudige Mitteilung machen, dass mein Klee jetzt 1 Stängel mit Blüten hat!
Ich freu mich sooo sehr darüber!
Und die Stängel, welche ich auf Ihren Rat hin noch abschnitt, als er zunächst in Seramis so jammerte, hatten ja auch Würzelchen bekommen, ich hab sie inzwischen in einen 2. Topf mit Seramis gesetzt und sie scheinen es zu mögen. Nun hab ich 2 Töpfe Glücksklee 🙂 und freue mich sehr.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und sende liebe Grüße!
Frau Hoffmann
Hallo Frau Hoffmann, es freut mich sehr, dass es jetzt doch noch mit Ihrem Glücksklee geklappt hat. Wenn Ihr Oxalis den Topf sprengt, einfach einen dritten Topf nehmen und vielleicht mal Lechuza Pon testen. Momentan bin ich sehr zufrieden mit diesem, etwas anderen Substrat. Einziger Fehler, den ich bislang entdecken konnte: Meine Zimmerpflanzen wachsen darin noch viel schneller. Irgendwas ist ja immer.
Herzlichst
Fiona Amann