Tipps, wie Sie Ihren Blumengarten im Juni schön und fit halten. Doch keine Sorge, so arbeitsintensiv wie im Mai ist der Junigarten nicht. Wohl aber abwechslungsreich, meditativ und durchaus entspannend.
Was liegt an im Zier- und Blumengarten im Juni?
Schneiden, schneiden, schneiden. Dazu Starkzehrer düngen und große Stauden anbinden, denn das nächste Gewitter kommt bestimmt. Geht es vielleicht ein bisschen genauer? Aber ja! Erfahren Sie jetzt im Schwesterblog Wo Blumenbilder wachsen konkret, welche 18 Aufgaben jetzt im Blumengarten anstehen:
- Welche Pflanzen im Juni geschnitten werden und warum
- Warum es wichtig ist, Blumen laufend auszuputzen
- Wie Sie Pilzkrankheiten an Rosen erkennen und behandeln
- Welche Blumen werden im Juni gesät?
- Wie vermehren Sie Hortensien?
- Weshalb ist Jäten wichtig?
- Welche Pflanzen im Juni düngen?
- Und wie Sie vielleicht einen Prinzen in Ihrem Garten entdecken können
18 Gartentipps für den Juni im Blumengarten
Blumengarten kann alles – vieles sogar von ganz alleine
Keine Hitzewelle, genügend Regen, so wächst und blüht mein Blumengarten im Juni fast von ganz alleine. Momentan blüht der Vorgarten Blau und Rot. Kornblumen, Schlaf– und Klatschmohn geben den Ton im Juni-Garten an. Dazwischen tanzen Blütenbälle von gut und gerne 250 Allium. Selbst gesäte Akeleien locken Bienen ebenso an wie Zierlauch und deswegen summt und brummt es im Garten gerade an allen Ecken und Enden. Wunderbar. Und das alles, ohne ständig gießen zu müssen, so wie in den letzten Dürrejahren.
Aufgepasst! Behandeln Sie Rosenkrankheiten schnell.
Dieses Jahr sind auch die Rosen ein bisschen später dran. Dennoch gilt es gerade jetzt aufzupassen. Denn Rosenkrankheiten kommen oft schneller, als man hingucken kann. Gestern noch fleckenfrei, heute Sternrußtau. Dagegen helfen am Ende nur noch systemisch wirkende Fungizide – wenn Sortenauswahl, Vorbeugen, entsorgen erkrankter Blätter und ein guter luftiger Standort nichts gebracht haben. Erfahren Sie mehr, wie Sie vorbeugend Rosenkrankheiten behandeln im Schwesterblog.
Oder Sie verabschieden sich von Rosen, die jedes Jahr krank werden. Will niemand, muss aber manchmal sein. Garten soll doch Spaß machen und keinen Ärger.
Seien Sie geduldig mit Ihrer Clematis
Clematis sind von Natur aus sehr robust und winterhart. Alle? Vielleicht nicht. Aber bevor Sie eine Clematis aufgeben, geben Sie ihr einfach noch etwas mehr Zeit. Letztes Jahr schien es so, als wären gleich fünf Clematis erfroren. Platz für Neues? Von wegen. Kaum bestellt zeigen zumindest drei der verloren geglaubten Clematis doch noch frisches Grün. Na bitte! Sogar eine tot geglaubte Clematis im Topf treibt wieder aus.
Wehren Sie Schnecken ab!
Gehören Sie auch zu jenen, die erst gegen Schnecken vorgehen, wenn ihre Fressschäden nicht mehr zu übersehen sind? Kann man Schneckenjahre voraussehen? Zumindest muss man immer mit Schnecken rechnen, insbesondere dann, wenn es es ein feuchter, nur mäßig warmer Sommer ist, haben Schnecken leichtes Spiel. Die Weichtiere waren durch die vergangenen Hitzejahre nur scheinbar weg. In Wahrheit haben sie sich nur verkrochen und auf, für sie bessere Zeiten gewartet. Jetzt ist es so weit: Sie kommen aus ihren Löchern gekrochen und fressen alles, was grün und saftig ist. Ein Jammerspiel.
Schöne schneckenresistente Pflanzen | Video
Was tun gegen Schnecken im Blumengarten im Juni?
- Streuen Sie Schneckenkorn nicht erst im Juni, sondern beginnen Sie mit dem Kampf gegen die Schnecken schon früh im Jahr. Februar März sind nicht verkehrt. Je milder der Winter, desto früher müssen Sie loslegen. Im Schwesterblog erfahren Sie Schritt für Schritt welche Strategie gegen Schnecken nachhaltig ist.
- Legen Sie Schneckenkorn nach, sobald es verbraucht ist.
- Verwenden Sie biologisches Schneckenkorn auf Eisenbasis. Es schadet anderen Tieren nicht.
- Tragen Sie gefangene Schnecken nicht in den Wald oder in die Nachbarschaft. Sie gehören da nicht hin, sondern schaden auch dort. Sie sind möglicherweise dort sogar invasiv. Im besten Fall finden Sie den Weg in Ihren Garten zurück und das Spiel beginnt von vorne.
- Killen Sie Schnecken human mit Schere oder Wurzelstecher und beerdigen Sie die Tiere sofort, sonst kommt die Verwandtschaft zum Leichenschmaus.
- Fördern Sie natürliche Fressfeinde der Schnecken: Igel, Schlangen, Kröten, Spitzmäuse, manche Käfer, Glühwürmchen.
- Verwenden Sie kein Gift im Garten. Hört sich in Bezug auf Schneckenkorn möglicherweise widersprüchlich an, ist es aber nicht, solange sie biologisches Schneckenkorn auf Eisenbasis verwenden.
- Richten sie Ihren Garten vogelfreundlich ein. Amseln fressen Schnecken, solange sie klein sind. Glauben Sie diesbezüglich nicht alles, was andere in Gartenforen so sagen. Von wegen „meine Amseln fressen lieber Würmer“ oder „Igel sollen keine Schnecken fressen“. Amseln und Igel fressen, was ihnen vor Schnabel oder Schnauze kommt und wissen, was ihnen gut tut und was nicht.
- Pflanzen Sie schneckenresistente Pflanzen. Wobei in sehr schlimmen Schneckenjahren auch diese angegangen werden.
- Streuen Sie Kaffeesatz um gefährdete Pflanzen, Schnecken erleiden durch ihn einen „Herzinfarkt“. Sie können trockenen Kaffeesatz auch sammeln, aber Vorsicht: Verschimmelter Kaffeesatz ist nur noch was für den Kompost.
- Bleiben Sie dran! Der Blumengarten im Juni ist wundervoll, bunt und blütenreich.