Warum Sommerblumen säen?

Ganz einfach: Nur wenn Sie rechtzeitig Sommerblumen säen, können Sie später beim Pflanzen aus dem Vollen schöpfen. Sie müssen nicht bei jedem Beet, Balkonkasten oder Blumenschale, die Sie bepflanzen möchten, jeden Euro dreimal umdrehen. Ganz im Gegenteil. Wenn Sie viele verschiedene Sommerblumen säen, können Sie ihre selbst gezogenen Jungpflanzen mit Freunden tauschen und erweitern so Vielfalt und Fülle von Beet und Balkon. Seien Sie also von Anfang an dabei. Besorgen Sie sich Aussaaterde und frisches Saatgut und schon geht’s los mit der Aussaat im praktischen Mini-Gewächshaus auf der Fensterbank.

Welche 4 Blumen werden im Januar gesät.

Nur wenige Sommerblumen werden im Januar gesät.  Mit dazu gehören:

und Ende Januar / Anfang Februar:

  • Glockenrebe, Cobaea. Eine faszinierend schöne Kletterpflanze für windgeschützte große Pflanzkübel und Blumenbeete.
botanisch Cobaea scandens, auch Glockenwinde oder Krallenwinde

Sommerblumen säen: Kletterpflanze Glockenrebe, botanisch Cobaea scandens, auch Glockenwinde oder Krallenwinde, braucht Zeit und eine gute Versorgung, dann aber legt sie richtig zu.

Drei der vier  genannten Pflanzen haben eine sehr lange Entwicklungszeit. Von der Aussaat bis zur Blüte braucht die schöne Schwarzäugige Susanne gut und gerne 4 Monate. Eine lange Zeit, aber auch viel Grund zur Vorfreude. Das Löwenmäulchen ist derweil ein Kaltkeimer und das bedeutet: Es braucht einen Kältereiz, damit das Saatgut keimt. Sie können also Löwenmäulchen bereits im November / Dezember draußen säen und abwarten. Die Sämlinge erscheinen aber erst ab März.

Apropos früher Start in die Gartensaison: Auch Knollenbegonien wollen schon sehr früh im Jahr in die Erde. Wie genau, erfahren Sie im Schwesterblog.

Rote Knollenbegonie. Knollenbegonien haben eine lange Entwicklungszeit.

Rote Knollenbegonie. Auch Knollenbegonien haben eine erstaunlich lange Entwicklungszeit.

Erfahren Sie im Schwesterblog Wo Blumenbilder wachsen

Alles, was Sie über Aussaat, Pflege und das Überwintern der Schwarzäugige Susanne und des Kletternden Löwenmäulchens wissen sollten.

Was gibt’s im Blumengarten im Januar zu tun?

Leider nicht viel.

  • Genießen Sie die ruhige Zeit und beobachten Sie die Vögeln an ihren Futterstellen.
  • Wenn Sie im Herbst ihren naturnahen Garten in die Winterruhe geschickt haben, stehen dort noch immer viele Stauden und bieten bei Frost und Schnee ein hübsches Bild. Fotografieren Sie! Am besten sobald morgens die Sonne die verzauberten Blütenstände streift.
Apfeldorn mit Schneehäubchen

Die Früchte des Apfeldorns tragen heuer Schneehäubchen – aber nur für kurze Zeit

  • Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen im Winterquartier. Prüfen Sie, ob sich Schädlinge eingenistet haben und handeln Sie sofort. Machen Sie die Fingerprobe, ob der Wurzelballen noch feucht genug ist. Falls nicht: gießen Sie.
  • Sammeln Sie, wenn möglich, Regenwasser für Ihre Zimmerpflanzen. Geschmolzener Schnee tut’s auch.
  • Schreiben Sie Einkaufslisten für die Sommerblumen-Aussaat und für Stauden, die Sie dieses Jahr unbedingt ausprobieren möchten. Bei mir kommt so einiges zusammen, bei Ihnen auch? Dann viel Spaß beim Wälzen der Kataloge.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin und Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf Blumenbilder.org bloggt sie über Leben mit Blumen: Raumgestaltung mit natürlich schönen Blumenbildern, Fototapeten und Blumenkissen. Dazu gewährt die Bloggerin Einblicke in ihren Garten, gibt Pflegetipps für Zimmerpflanzen und stellt Bücher zu den Themen, Garten, Kochen und Wohnen mit Grün vor.