Der Storchschnabel, botanisch Geranium, ist eine vielseitig einsetzbare Gartenstaude und gern gesehener Begleiter für Rosen. Die größten Sorten werden fast einen Meter hoch, die kleinsten bleiben niedlich und passen damit bestens in den Steingarten. Dazwischen tummeln sich unzählige Spielarten in Farben, die alle zwischen Weiß, Lila, Pink, Rosa und Violett liegen. Alle Storchschnäbel ergänzen perfekt Staudenbeete- und Rosenbeete. Zumal sie, wie viele andere Stauden, oft zweimal im Jahr zur Blüte kommen. Dazu möchten Sie nach der ersten Blüte geschnitten werden. Zumindest das Verblühte muss ratzeputz weg, sonst versamen sie und stellen für den Rest des Jahres das Blühen ein.

Gartenstaude Storchschnabel ist ein vielseitig begabter Rosenbegleiter

Während Rosen in der Höhe brillieren, liegen ihnen Storchschnäbel geduldig zu Füßen. Manchen Sorten sollten sie dafür allerdings etwas (mehr) Platz zugestehen, dann ärgern Sie sich auch nicht über lang dahingestreckte  Blätterhorste. Doch längst nicht jeder Storchschnabel macht in dieser Hinsicht Probleme. Doch diejenigen welche sich gerne so im Beet räkeln, beispielsweise Storschschnabel Rozanne (siehe Bild oben), setze ich dann bewusst an die Mauerkante oder an den Wegesrand. Dort können sie wallen, wie sie wollen.

Bienen lieben Storchschnäbel über alles.

Das summende Treiben rund um den Storchschnabel ist sommers sehr bezeichnend. Gerade in den frühen Morgenstunden herrscht an allen Geraniumblüten ein reges Kommen und Gehen. Bienen lieben alle Storchschnäbel, auch die kleineren Wildarten in freier Natur.

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Biene im Storchschnabel

Biene im Storchschnabel

Wie Sie Storchschnäbel vermehren

Von Storchschnäbeln hat man nie genug. Sei es, um Rosen schön zu unterpflanzen, oder um ein Hangbeet zu bepflanzen. Wie gut, dass die Gartenstaude sich so einfach teilen und so vermehren lässt. Graben Sie dazu die Pflanze aus, schütteln Sie so viel wie möglich Erde aus den Wurzeln heraus. Wenn Sie sich nun den Wurzelstock etwas genauer ansehen, stellen Sie fest, dass er aus vielen kleinen Pflanzen besteht.

Jedes Pflänzchen besteht aus einem Spross mit zwei, drei Blättern und dazu gehörenden Wurzeln. Ziehen Sie nun beherzt und mit beiden Händen die Pflänzchen auseinander. Falls dies nicht gelingt, nehmen Sie einfach den Spaten und stechen Sie den Wurzelstock beherzt in zwei oder mehr Teile und pflanzen sie in frische Erde und gießen kräftig an. Keine Sorge, das hört sich brutal an, schadet der Pflanze aber nicht. Im Gegenteil. Geteilte Stauden sind vitaler und blühen am neuen Standort üppiger denn je.

Vorsicht Verwechslungsgefahr: Geranien sind keine Pelargonien

Großer Storchschnabel im Garten

Großer Storchschnabel im Garten

Es gibt leidernicht nur einen Gartenversender, der seine Kunden gerne en an der Nase herumführt. Er bringt es glatt fertig, Storchschnäbel als „englische winterfeste blaue Geranien“ zu verkaufen und die Leute fallen scharenweise darauf herein. Beikommen kann man diesen Versender ob der Bezeichnung leider nicht. Denn Geranium/Geranien sind nun mal Storchschnäbel und daran dass der Volksmund Pelargonien (die bekannten Balkonblumen) fälschlicherweise ebenso Geranien  nennt, ist der Händler nicht schuld. Er nutzt die Unkenntnis der Leute nur schamlos aus. Aber Sie fallen darauf jetzt bitte nicht mehr herein. Lesen Sie statt dessen lieber, wie Sie vor der Bestellung seriöse von miesen Gartenversendern unterscheiden.

Weitere Blumenbilder Storchschnäbel

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin und Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf Blumenbilder.org bloggt sie über Leben mit Blumen: Raumgestaltung mit natürlich schönen Blumenbildern, Fototapeten und Blumenkissen. Dazu gewährt die Bloggerin Einblicke in ihren Garten, gibt Pflegetipps für Zimmerpflanzen und stellt Bücher zu den Themen, Garten, Kochen und Wohnen mit Grün vor.
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