Dass Größe ist nicht alles ist, beweist die Englische Rose Harlow Carr. Das hübsche Röslein beeindruckt durch schiere Blütenfülle und Liebreiz. Zugleich ist sie wehrhaft bis in die Spitzen.
Je kleiner die Rose Harlow Carr, desto spitzer ihr Stacheln
So eine Rose wuchs bislang noch nicht in meinem Garten. Im Rosenkatalog von David Austin finden Sie die Rose Harlow Carr unter den Englischen Hybriden Alter Rosen und sie wird als robust, gesund und üppig blühend angepriesen. Mit keinem Wort erwähnt Austin allerdings ihre winzigen spitzen Stacheln, die überall, dicht an dicht auf den Zweigen sitzen. Ein Schelm, der sich dabei Böses denkt. Als Hochstamm, so wie die Rose Harlow Carr auch angeboten wird, könnte mir dies entzückende Röslein weitaus besser gefallen als mitten im Beet.
Sie geht dort aufgrund ihrer nicht vorhandenen Größe leider schnell unter – aber nur bis zu dem Augenblick, bis die Gärtnerin ihr mit der Rosenschere Zuleibe rückt. Dagegen wehrt sie sich mit allen Mitteln, besser gesagt mit unendlich vielen spitzen Stacheln, die alles durchdringen, was nicht aus Leder ist.
Auch die entzückendsten Rosen können Tücken haben.
Fazit: Nur mit dicken Lederhandschuhen können Sie Harlow Carr schneiden und pflegen, so wie es jede Rose regelmäßig nötig hat. Gönnen Sie ihr einen erhöhten Stand im Kübel oder am Rand eines Hochbeets, um ihre hübschen Blüten in Augenhöhe zu genießen. Noch einfacher und dabei völlig schmerzfrei genießen Sie das wehrhafte Röslein allerdings als Blumenbild.
Wenn Sie Rosen mit kleinen Blüten lieben, dann empfehle ich Ihnen gerne Ghislaine de Felingonde, sie hat deutlich weniger spitze Stacheln, blüht überreich und den ganzen Sommer über. Auch bei David Austin gibt es inzwischen auch kleine Rambler, die hübsch und gut zu bändigen sind. The Lady of the Lake macht sich bislang sehr gut in meinem Garten. Snow Goose muss dagegen erst noch etwas wachsen. Wenn die weiße kleine Ramblerrose etwas größer geworden ist, werde ich berichten.
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