Steppenkerzen fallen auf. Die imposanten Zwiebelgewächse, botanisch Eremurus, werden bis zu 250 cm hoch und werden auch Kleopatranadel oder Wüstenschweif genannt. Es gibt kleinere Sorten, wie die Ruiter-Hybriden, die nur 150 cm hoch werden, und solche, die unfassbare 200 bis 250 cm erreichen. Himalaja-Steppenkerze, Eremurus himalaicus, und Eremurus robustus gehören dazu.

Schon klar, dass diese Pflanzen Platz brauchen, um richtig zu wirken. Der Gärtner nennt diesen Platz eine Freifläche, und meint damit ein breites und zugleich tiefes Beet. Im heimischen Blumengarten muss ich dagegen suchen. Meine bisherigen Steppenkerzen wachsen zwischen bzw. hinter hohen, späten Taglilien. Ihre Aufgabe ist es, das früh welkende Kraut der Steppenkerzen zu kaschieren, bis es nach der Blüte weg kann.

Steppenkerzen | Video im Garten von Nature to Print

Warum lohnt es sich, Steppenkerzen zu pflanzen?

Trotzdem möchte ich auf meine gelben Kleopatranadeln im Blumengarten nicht verzichten. Sie sind exzellente Bienenweiden. Zur Blütezeit tummeln sich hunderte Bienen in den Blüten und danach punkten die Blütenkerzen mit dicken runden Samenständen. Floristen verwenden diese gerne für Trockensträuße, Gärtner nutzen dagegen die reifen Samen zur Vermehrung. Bis allerdings aus den Samen blühfähige Pflanzen hervorgehen, dauert es gut und gerne fünf Jahre. Dies ist wohl auch einer der Gründe, warum die seesternförmigen Rhizome der Steppenkerzen kostspielig sind. Aber was sind schon 7 Euro gegen so imposante Kerzenblüten, die wochenlang nichts als Freude machen? Eben!

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Daher mein Tipp: Setzen Sie einen unübersehbaren Akzent mit (mindestens) einer Steppenkerze im Blumengarten. Worauf Sie beim Pflanzen und bei der Pflege achten sollten, steht im Schwesterblog „Wo Blumenbilder wachsen“. Viel Spaß beim Weiterlesen und mit Ihrer gigantischen Steppenkerze.

 

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