Rose Mrs. John Laing lernte ich erst letztes Jahr kennen und bis dahin wusste ich nichts von ihr. Doch der Rosenzüchter meines Vertrauens empfahl sie mir und meinte, für die Stelle sei sie ideal. Sie sei wüchsig und blüht den ganzen Sommer – obwohl sie doch zu den historischen Rosen zählt (Henry Bennet, UK, 1885). So nahm ich sie und zwei ihrer Schwestern mit und setzte sie im Juni direkt ins Rosenbeet vor meinem Küchenfenster.
Der Schotterhang ist für alle Pflanzen extrem schwierig und anspruchsvoll: Absolute Südlage. Kein Schatten weit und breit. Dafür ein erhöhter Standort und leider noch immer mehr Sand-und-Schotter-Wüste als Gartenbeet. Zumindest den Boden zu verbessern, daran arbeite ich nun schon drei, vier Jahre – mit langsam sichtbaren Erfolg.
Rose Mrs. John Laing ist wunderschön, hat aber einen schweren Stand
Nun soll Rose Mrs. John Laing weiterführen, was die Rosen Graham Thomas zur rechten, Benjamin Britten, Eglantyne, Camelot und Mme Boll zur linken Seite bereits begannen: Die Paradeseite meines Hauses mit Rosen zu flankieren. Ich träume dort von richtig großen, überreich blühenden Rosenbüschen und hätte nicht gedacht, dass das mitunter ist schwierig ist. Aus vielen Gründen.
Um so größer nun die Freude über Mrs. John Laing. Sie blüht nun tatsächlich den ganzen Sommer über bis hin zum Frost und zeigt ihre enorm großen, an Edelrosen erinnernden Blüten. Frühmorgens mit Tau sehen diese herrlichen Rosenblüten einfach umwerfend aus. Das klare, kräftige Rosa und dazu ein grandioser Duft. Jetzt muss die Schöne nur noch wachsen. Hüfthöhe ist inzwischen fast erreicht.
Inzwischen blüht die historische Rose Mrs. John Laing als Blumenbild auf Leinwand in Eschborn und sorgt auch dort für reinste Freude.