An Gladiolen scheiden sich die Geister. In der Sprache der Blumen stehen sie für Stolz, was manche missverstehen. Dabei ist nicht überheblicher Stolz gemeint, sondern Stolz auf einen schwer erkämpften Sieg. Das Bild Gladiolen, Triumpf der Siegreichen erzählt dagegen, wie die europäische Siegwurz zu ihrem Namen kam und warum die schöne „arme“ Gladiole noch immer für Geld, Macht und Herrschaft herhalten muss. Ein Missverständnis.
Gladiolen zu Ehren der Sieger
Im alten Rom war das Leben der Gladiatoren hart und meistens kurz. Nur die Besten überlebten den Kampf mit dem Kurzschwert in der Arena. Egal ob Mann gegen Mann oder Mann gegen wilde Kreaturen: Am Ende entschied der Kaiser, ob der Gladiator des Weiterlebens würdig war. Daumen hoch und alles war gut. Daumen runter und der Kämpfer hatte sein Leben verwirkt. Im günstigsten Fall jubelte das Publikum, im ungünstigsten Fall buhten sie den Gladiatoren aus. Das passierte wohl jenen, die nicht hart genug kämpften oder nicht wussten, wie sie bei diesem Kraftakt auch noch das Publikum gut unterhalten sollten. Sie sehen: Einen großen Kampf als Show zu zelebrieren ist keineswegs eine moderne Erfindung. Ganz im Gegenteil.
Sogar die Ehrung mit Blumen nahmen die alten Römer schon vorweg. Die Damen der Gesellschaft bewarfen siegreiche und des Lebens würdige Kämpfer im Kolosseum mit Gladiolen, was Europas Siegwurz bis heute ihren stolzen Namen einbrockte.
Ist die Gladiole noch immer die Blume der Reichen und Mächtigen?
Heute werden Gladiolen für repräsentative, sicher auch teure Blumengestecke in Luxushotels, auf Staatsbanketten und Chinesischen Parteitagen verwendet. Sie machen in der Masse eben richtig viel her. Sie sind üppig, stehen „ihren Mann“, wirken über allem erhaben. Floristen stecken aus Gladiolen Strahlenkränze und wuchtige Sträuße, die mit einer Hand kaum zu fassen sind. Selbst Altäre werden mit den langen Ährenblumen geschmückt – zu Ehren des Herrn. Finden Sie das schön? Ich nicht.
Ich stelle mir lieber einen einzelnen Blütenstiel in eine schmale Glasvase mit schwerem Eisboden. Das wirkt edel und elegant und wird allenfalls getoppt von einem Blumenbild mit einer einzelnen Gladiolenblüte. Alles eine Frage des Geschmacks – und des Anspruchs.
Bild Gladiolen, Triumpf der Siegreichen spricht für sich – und für die edle Spenderin.
Jetzt hat sich eine Kundin aus Bad Bellingen für ein richtig großes Blumenbild „Triumpf der Siegreichen“ auf Leinwand entschieden. Sie hat auch gleich jemanden im Sinn, den sie damit die Ehre erweisen will. Wie schön!
Wir wünschen schon jetzt lange Freude an dem großen Blumenbild.