Farbechte Blumenbilder von Nature to Print zeigen Blumen, so schön und farbig wie sie von Natur aus sind. Warum ein Blumenbild auf dem Monitor manchmal anders aussieht als in echt & trotzdem farbecht ist.

Seit es Windows gibt, lautet die Devise WYSIWYG, what you see is what you get. Allerdings mit dieser Einschränkung: Die Farben, die Sie sehen, fallen möglicherweise anders aus, als gedacht. Um das richtig zu verstehen, müss(t)en Sie sich mit dem höchst unterschiedlich ausfallenden Farbumfang von RGB und CMYK auseinandersetzen und mit der Frage, wie man Eingabegeräte (z. B. Kamera) und Ausgabegeräte (Monitor und Drucker) miteinander verknüpft, damit das Lila eines Lavendels im Garten ebenso lila in der Kamera, auf dem Monitor, gedruckt auf Hochglanzpapier, Fototapete oder auf Leinwand erscheint. Voraussetzung dafür ist ein klar definiertes eindeutiges Farbprofil, ein Protokoll, dass die genauen physikalischen Farbwerte festschreibt und das auf jedem einzelnen Gerät (Kamera, Monitor, Bildbearbeitungsprogramm, Drucker) zur Verfügung stehen muss. Stichwort Farbmanagement.

Für farbechte Blumenbilder gilt nur ein relevanter Bezug: die Natur.

Größte Schwachstelle in dieser Kette ist der Monitor. Seine Leistung schwankt enorm und sie hängt vom Alter, seiner Technik (LCD, LED, Röhre) und auch vom Licht der Umgebung ab bzw. von dessen Einfallwinkel auf den Monitor. Sie kennen das: Von vorne und im 90° Winkel betrachtet sieht das Bild auf Ihrem Monitor ganz anders aus, als wenn sie das gleiche Bild von der Seite oder von oben aus betrachten.
Weil das so ist, achten Fotografen, Grafiker und Illustratoren darauf, dass ihre Monitore erstens von Haus aus hochwertig und zweitens kalibriert sind. Noch genauer nehmen es Druckereien. Sie sind am Ende schließlich dafür verantwortlich, dass das Druckergebnis so nahe wie möglich am Entwurf der Kreativen ist oder eben an der Farbe des Lavendels im Garten des Fotografen.

Standard-Monitore zeigen alles, nur nichts Farbechtes

Alles wäre also bestens, würden auch die Betrachter am heimischen Monitor die Bilder des Fotografen so sehen. Das tun sie jedoch nicht. Weil eben niemand außerhalb der Bildbearbeitungsbranche seinen Bildschirm professionell kalibriert.

Deshalb ist die Überraschung manchmal groß, wenn Textilien, Wolle oder eben auch Blumenbilder zu Hause ganz anders wirken, als im Onlineshop. In „echt“ sind die Farben oft viel  leuchtender und intensiver, weil der heimische Monitor  oft schon etwas in die Jahre gekommen ist.

Viele meiner Kunden berichten, dass ihr Blumenbild in echt und an der Wand noch sehr viel besser aussieht, als am PC. Jetzt ist es zum ersten Mal anders herum passiert: Eine Kundin empfindet die Farben als zu intensiv und schickt ihr Bild zurück. Ausgerechnet mein Lavendel, frühmorgens im Gegenlicht. Dabei ist bei diesem Bild alles perfekt geglückt. Bildaufbau, Stimmung und erst recht die Farben. Lila und ein frühsommerliches Grün, das von hinten durch die aufgehende Sonne angestrahlt wird und deswegen stellenweise ins Gelbe geht.

Ja, die Farben sind intensiv, jedoch exakt so, wie es damals im Garten war. Genau wie das Foto aus der Kamera kam und exakt so wurde der Lavendel schließlich auch gedruckt. Mein Druckpartner Artido hat nachweislich alles richtig gemacht und dafür an dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön.

Farbechte Blumenbilder am Beispiel von Blumenbild Lavendel im Morgenlicht

Farbecht am Beispiel von Blumenbild Lavendel im Morgenlicht

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin und Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf Blumenbilder.org bloggt sie über Leben mit Blumen: Raumgestaltung mit natürlich schönen Blumenbildern, Fototapeten und Blumenkissen. Dazu gewährt die Bloggerin Einblicke in ihren Garten, gibt Pflegetipps für Zimmerpflanzen und stellt Bücher zu den Themen, Garten, Kochen und Wohnen mit Grün vor.