Manche Gerüchte halten sich hartnäckig. Böse Zungen behaupten seit Jahren, Engländer können nicht kochen und nur die französische Küche wäre raffiniert und richtig gut. Alles Unsinn. Weder kochen alle Franzosen raffiniert, noch können Briten nicht kochen. Ganz im Gegenteil. Die Briten haben aus überall in der Welt nicht nur Pflanzen mitgebracht, sondern auch raffinierte Rezepte, Lebensmittel und Gewürze. Oder was glauben Sie, wie Orangenmarmelade, Mincemeat oder Breakfast Tee erfunden worden sind?

Zu Hause in England schmeckt es doch am besten

Die Autorin Carolyn Caldicott hat auf ihrer Suche nach Rezepten mit Ihrem Mann Chris die ganze Welt bereist und fand schließlich auch in der traditionellen englischen Küche faszinierende Rezepte, die seit Generationen den Alltag der Briten bestimmen und die schon deswegen nicht vergessen werden dürfen. Wer England bereist, lernt einige dieser Gerichte sicher in Gaststätten kennen, wie beispielsweise Shepherd’s Pie oder Yorkshire Pudding, eine gebackene Beilage, die mit deutschem Pudding nichts zu tun hat, aber zu Roastbeef einfach klasse schmeckt und ganz einfach zu machen ist.

Lesenswert: Geschichten rund um Englische Küche und Rezepte

Das wirklich Schöne an dem Kochbuch „Great British Cooking“ sind die Geschichten über Land und Leute und über die Entstehung der Rezepte. So gewinnt „Fish and Chips“ plötzlich an historischer Bedeutung und Anerkennung, wenn man weiß, dass schon im 17. Jahrhundert jüdische Einwanderer aus Spanien und Portugal auf den Straßen panierten Fisch als Imbiss verkauften. Pommes Frites kamen erst im 19. Jahrhundert dazu und das Einwickeln in Zeitungspapier, so dass das Gericht zum Mitnehmen war, hielt den Preis so niedrig, dass sich auch einfache Industriearbeiter „Fish and Chips“ leisten konnten. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wer Fish and Chips zu Hause nachkochen will, findet im Kochbuch das Rezept unter „Kabeljau im Bierteig mit doppelt frittierten Chips.“
Aus dem Inhalt:

  • Das komplette Englische Frühstück
  • Mittagessen im Pub
  • Der Sonntagsbraten
  • Die Lieblingsgerichte der Nation
  • Die Krönung ist immer die Nachspeise.

 

Fazit: Wer England und seine traditionellen Gerichte liebt, findet in diesem Buch wunderbare Anregungen und Rezepte. Mich begeistern schon beim Lesen verschiedene süße und salzige Pies, Pasties und Hotpots.

Great British Cooking Das Beste aus der englischen Küche


Carolyn Cadicott

Great British Cooking

Das Beste aus der englischen Küche

160 Seiten

ISBN 978-3-7725-2525-4

Direkt bestellen im Verlag Freies Geistesleben

Fünf Sterne

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin und Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf Blumenbilder.org bloggt sie über Leben mit Blumen: Raumgestaltung mit natürlich schönen Blumenbildern, Fototapeten und Blumenkissen. Dazu gewährt die Bloggerin Einblicke in ihren Garten, gibt Pflegetipps für Zimmerpflanzen und stellt Bücher zu den Themen, Garten, Kochen und Wohnen mit Grün vor.