Es gibt nichts Gutes, außer man pflanzt es. Im Herbst ist die beste Pflanzzeit für Stauden, Blumenzwiebeln, Bäume und Gehölze. Die Chance, ausgewählte Bienen- und Insektenweiden zu setzen. Gärtnereien sind längst auf den Zug aufgesprungen und präsentieren, online wie offline, ihre Bienenpflanzen besonders nett mit Schildern und Symbolen. So weit, so gut. Doch wie wird der Garten tatsächlich bienenfreundlich und zwar nicht nur für vier Wochen, sondern am besten fürs ganze Jahr?

Lesen Sie im Schwesterblog „Wo Blumenbilder wachsen“

  • Wieso ist ein bienenfreundlicher Garten auch pflegeleicht?
  • Worauf kommt es bei der Auswahl von Bienenpflanzen an?
  • Warum schaden Schottergärten nicht nur den Bienen?
  • Wozu braucht der bienenfreundliche Garten einen Suppenteller?

Antworten und weitere wertvolle Gartentipps gleich nebenan: Bienen retten in 10 praktischen Schritten.

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Der bienenfreundliche Garten rettet alle

Alle lieben Bienen, insbesondere Honigbienen. Dabei ist die fleißige Imme viel weniger gefährdet, als ihre kleineren Verwandten: Wildbienen und Hummeln. Während Honigbienen Völker bilden und zumeist einen Imker haben, die sie durchfüttert, müssen Wildbienen mit dem zurechtkommen, das Natur und Garten so bieten. Und das wird von Jahr zu Jahr weniger. Zu wenig, um auf Dauer zu überleben.

Warum?

  • Weil viele Gartenbesitzer leider immer mehr sterile, nektar- und pollenlose Pflanzen in den Garten setzen und alles rausreißen, was vermeintlich Unkraut ist.
  • Weil viele Gartenbesitzer sterile Schottergärten fälschlicherweise für pflegeleicht halten.
  • Weil es für Wildbienen in sterilen Gärten kaum noch sichere Brutplätze gibt.
  • Weil viele Landwirte noch immer viel zu viele Herbizide spritzen.
  • Weil immer mehr Flächen zubetoniert und bebaut werden.

Bienenfreundlich ist das alles freilich nicht. Alle wissen es! Sie sicher auch. Deswegen mein Apell an Sie ganz persönlich: Gestalten Sie Ihren Garten bienenfreundlich und sorgen Sie dafür, dass dort tatsächlich jeden Monat etwas blüht. Das ist nämlich gar nicht so schwer.

Selbst wenn Sie nur einen Balkon mit wenigen Balkonkästen haben, lohnt es sich, dort bienenfreundliche Pflanzen zu setzen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Natur und beschenken sich selbst mit hübschen Blüten das ganze Jahr. Das ist es doch, was alle wollen. Sie bestimmt auch!

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin und Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf Blumenbilder.org bloggt sie über Leben mit Blumen: Raumgestaltung mit natürlich schönen Blumenbildern, Fototapeten und Blumenkissen. Dazu gewährt die Bloggerin Einblicke in ihren Garten, gibt Pflegetipps für Zimmerpflanzen und stellt Bücher zu den Themen, Garten, Kochen und Wohnen mit Grün vor.
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