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Rosenschnitt im Frühling. Wann, wie und warum?

Der richtige Rosenschnitt zur richtigen Zeit. Pomponella an Lavendel

Der richtige Rosenschnitt zur richtigen Zeit. Pomponella an Lavendel

Wenn es um den Rosenschnitt im Frühling geht, zögern viele Gartenbesitzer – oder preschen eilig voraus. Dabei ist es gar nicht so schwer, eine Rose zu schneiden. Dazu muss man weder Rosenexperte sein, noch vorab dicke Fachbücher wälzen. Viel wichtiger sind eine scharfe, saubere Rosenschere und ein kaltes Herz. Warum? Eine Rose ist eine Rose, quasi unkaputtbar. Selbst wenn man sich „verschnitten“ oder die Rose ganz auf Stock gesetzt hat, treibt sie immer wieder willig aus. Genau diese Kraft macht eine Rose aus. Also nur Mut! Sie können nichts kaputt machen.

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Der einfache Rosenschnitt. Sicher, einfach und leicht zu verstehen.

Warum brauchen Rosen einen Rosenschnitt?

Der Rosenschnitt gehört zu den wichtigsten Pflegemaßen der Rosen. Er ist notwendig, damit das Gehölz gesund bleibt und nicht vergreist. Ziel der Schnittmaßnahmen ist, krankes, totes und schwaches Holz aus dem Gehölz zu entfernen und Platz zu schaffen, für neue, junge, gesunde Rosentriebe.

Sind alte, verholzte Rosentriebe robuster als junge?

Leider nein. Ganz im Gegenteil. Junge Rosentriebe sind weitaus widerstandsfähiger gegen Frost und Rosenkrankheiten als ältere Rosenzweige. Wenn Sie einen Rosenstock vital halten möchten, schneiden Sie regelmäßig etwa 30 Prozent der ältesten Rosenzweige so bodentief wie möglich ab. Das gilt auch für Kletter- und Strauchrosen. Ist das geschehen, wachsen innerhalb kürzester Zeit wieder neue, gesunde Rosentriebe.

Werden alle Rosen geschnitten?

Ja und nein. Rambler werden oft nur ausgelichtet. Dies ist ihrem starken Wachstum geschuldet. Manche Rambler wachsen in hohe Bäume und sind dort oben weitgehend sicher vor der Rosenschere. Aber eines Tages erwischt es auch sie. Spätestens dann, wenn ihr Wachstum überhand genommen hat und alles überwuchert. Gut wenn Sie dann eine sicher Leiter oder eine Rosenschere mit Teleskopstange haben.

Alte Rosen, wie Duftrose Jaquces Cartier brauchen meist auch nur einen leichten Pflegeschnitt. Also Spitzen schneiden, in Form bringen und der Rest darf bleiben.

Alte Rose Jacques Cartier braucht im Frühling nur einen leichten Formschnitt.

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin und Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf Blumenbilder.org bloggt sie über Leben mit Blumen: Raumgestaltung mit natürlich schönen Blumenbildern, Fototapeten und Blumenkissen. Dazu gewährt die Bloggerin Einblicke in ihren Garten, gibt Pflegetipps für Zimmerpflanzen und stellt Bücher zu den Themen, Garten, Kochen und Wohnen mit Grün vor.
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